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Es werden Posts vom Juli, 2013 angezeigt.

Zwölfter Tag

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Was für ein Tag! Trotz des schlechten Wetters wurden zwei Ausfahrten unternommen. Dabei wurde von Bistel der bisher größte Fisch des ganzen Urlaubs gefangen: Ein Leng von 109 cm und 7 kg! Weiterhin fing Alex einen guten Lumb und Henrik fing seinen ersten Fisch auf Naturköder in diesem Urlaub - einen ordentlichen Seehecht (70 cm und 2,1 kg). Unsere Hausnachbarn haben auch einen sensationellen Fisch gefangen: Einen Dorsch von 110 cm und knapp 14 kg - ein wirklich stattliches Tier. Das Wetter ist nicht der Bringer - unser Hausberg von Wolken verhüllt Bistel mit seinem Superfisch - Leng, 109 cm und 7 kg! Henrik mit seinem ersten Naturköder-Erfolg in diesem Urlaub: Seehecht 70 cm und 2,1 kg Ein Porträt von Bistels Leng Alex' Lumb hat den Druckunterschied nicht gut verkraftet ^^

Elfter Tag

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Der heutige Tag war wegen der schlechten Wetterbedingungen für uns sehr ereignisarm. Es wehte ein starker Wind und zwischendurch gab es immer wieder starke Regenschauer. Eine kurze abendliche Ausfahrt auf unseren Heimatfjord ergab fünf mittelgroße Köhler und einen Seehecht. Dafür hatten wir nun endlich mal eine Krabbe in unserem Krabbenkorb. Diese gab es zum Abendbrot - sehr lecker! Wir haben den Krabbenkorb am gleichen Standort nochmals ausgelegt, vielleicht haben wir Glück und fangen noch ein paar. Kein schönes Angelwetter Pilken auf dem Heimatfjord - ab und an biß heute ein Köhler in Küchengröße Maul eines Seehechtes. Die Zähne sind messerscharf, beim Abhaken ist Vorsicht geboten! Krabben sind eine Leckerei, die quasi küchenfertig auf dem Meeresgrund herumläuft! Köstliches, süßliches Fleisch steckt in den Beinen und den Scheren.

Zehnter Tag

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Heute haben wir bei strömendem Regen eine weitere Ausfahrt auf den offenen Atlantik unternommen, da wir laut den aktuellen Wetterprognosen vermutlich keine weitere Möglichkeit dazu haben werden. Wir konnten wieder einige schöne Lumbs aus Tiefen zwischen 160 und 190 m an Bord holen. Nebenher hatten wir das Vergnügen, einer vorbeiziehenden Gruppe Orcas beim Jagen zuzusehen - ein wirklich majestätischer Anblick! Für die Nacht und den morgigen Tag sind starke Winde angekündigt, daher können wir morgen vermutlich leider gar nicht ausfahren. Maik mit dem dicksten Lumb des Tages (3,36 kg), der aus 190 m Tiefe hochgepumpt wurde. Der Köder war so tief geschluckt, daß die Montage erst im Filetierhaus entfernt werden konnte. Alex mit seinem besten Lumb Lumbs spucken beim Hochholen oft ihre letzte Mahlzeit aus, z.B. solche schönen Tiefsee-Krebse. Von den Orcas gibt es leider keine guten Bilder, da wir nur ein Mobiltelefon zur Hand hatten und die Tiere immer nur kurz auftauchten....

Neunter Tag

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Heute haben wir zwei Ausfahrten unternommen und einige sehr schöne und große Seehechte fangen können. Sie standen in einer Tiefe von 120-130 m in unserem Nachbarfjord und stiegen begeistert auf die durch uns angebotenen Makrelenfilets und -köpfe ein. In unserem Krabbenkorb waren wieder mal tolle Seesterne und Seeigel, aber leider keine Krabben, obwohl wir nun schon einen Insidertip für einen angeblich guten Standort hatten. Wenn das so weitergeht, werden wir uns die Krabben noch kaufen müssen. Maik mit Seehecht (84 cm und 3,68 kg) Bistel mit seinem Seehecht Alex mit seinem ersten Seehecht (80 cm und 4,12 kg) Ein Seeigel, der etwa die Größe eines Tennisballs hatte Stattliche Seesterne gibt's hier!

Achter Tag

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Heute wurde ein Teil unserer Mannschaft ausgetauscht: Micha und Kerstin sind nach Berlin geflogen und Bistel und Henrik sind neu eingetroffen. Während der Austausch am Flughafen vonstatten ging, wurde erfolgreich der offene Atlantik befischt. Innerhalb von ca. zwei Stunden konnten neun Lumbs aus etwa 130 m Tiefe zum Verweilen in der Fischkiste überredet werden - endlich klappt das Naturköderfischen auf Grundfische! Lumbs sind zwar ziemlich häßlich und wegen ihrer sehr ledrigen, festen Haut unheimlich anstrengend zu filetieren, schmecken aber vorzüglich! Eine kurze abendliche Runde mit unseren neuen Mitbewohnern über unseren Heimatfjord verlief leider weitgehend ergebnislos. Morgen wollen wir uns den Seehechten widmen - unsere Hausnachbarn haben heute gute Exemplare gefangen. Schön sind sie wirklich nicht, aber sie zeichnen sich durch sehr schmackhaftes, festes Fleisch aus. Eine Kiste voller Lumbs - endlich klappt es mit dem Naturköder-Fischen! Eine ordentliche Lum...

Siebenter Tag

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Heute war ein ziemlich ereignisarmer Tag. Die Ausfahrt auf den Atlantik haben wir wegen ungünstiger Wetterbedingungen verschoben und die Fangerfolge in den Fjorden hielten sich leider sehr in Grenzen. Auf Naturköder scheint in den Fjorden einfach nichts zu gehen. Die einzigen Fische, die auf unsere Makrelenfilets einstiegen, waren Pollack und Köhler, und die wollten wir nun wirklich nicht. Interessant - wenn auch nicht aus anglerischer Sicht - waren die zahlreichen Hai-Eier, die wir versehentlich vom Grund holten. Ebenso spannend war eine komplette fremde Naturköder-Montage mit ca. 150 Metern geflochtener Schnur, die wir am Grund eingefangen hatten. Morgen geht es dann wirklich auf den Atlantik. Dieser schöne Köhler stieg auf Alex' Naturköder ein und wurde abends mit den anderen Fängen des Tages zu leckeren Fischfrikadellen verarbeitet. Dieser Pollack wurde aus 120m geholt. Der Druckunterschied hat ihm die Augen aus dem Schädel gedrückt. Ein vom Grund geholtes Hai-E...

Sechster Tag

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Heute haben wir ausgeschlafen und danach einen Ausflug nach Bergen unternommen. Bergen hat ungefähr so viele Einwohner wie Berlin-Neukölln und ist sehr schön gelegen. Der Fischmarkt ist in  jedem Fall einen Besuch wert, auch wenn die Preise jenseits von gut und böse sind. Eine kurze abendliche Ausfahrt mit dem Boot wird von technischen Problemen überschattet: Das Ruder verklemmt sich und wir sind manövrierunfähig mitten auf dem Fjord! Ein kurzer Anruf beim Vermieter bringt aber schnell Abhilfe. Es handelt sich um ein bekanntes Problem, das bei zu schnellem Rückwärtsfahren auftreten kann: Das Ruder überdreht sich und verklemmt. Das Problem schnell behoben, nach Hause getuckert und auf den Schock einen eisgekühlten Vikingfjord-Wodka eingenommen. Morgen geht es auf den offenen Atlantik, wenn das Wetter mitspielt. Bergen ist eine wirklich schöne kleine Stadt. Schiffe im Hafen von Bergen Das Angebot auf dem Fischmarkt von Bergen weiß zu begeistern, die Preise sind aber auc...

Fünfter Tag

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Das Wetter ist phantastisch - fast ein bißchen zu gut. Eine fünfstündige Ausfahrt in der ersten Tageshälfte bei sengendem Sonnenschein beschert uns vor allem einen amtlichen Sonnenbrand. Wir fuhren fünf verschiedene Stellen an und selbst das Fangen geeigneter Köderfische kostete viel Nerven und Zeit. Unsere Natürköder, die wir teilweise auf bis zu 250 m Tiefe sinken ließen, weckten leider so gut wie nie das Interesse unserer Zielfische. Ein einziger guter Lumb landete in der Fischkiste. Unser Krabbenkorb, den wir am Vortag versenkten, blieb leider bis auf einen großen Seestern leer. Während wir draußen waren, haben unsere Mädels eine Wanderung durch das Naturschutzgebiet auf unserer Insel gemacht. Für die morgendlichen Mißerfolge wurden wir mit einer sensationellen abendlichen Ausfahrt entschädigt: Bei wunderbarem Wetter liefen wir ohne große Hoffnungen eine Stelle in unserem Heimatfjord an, die gute Echos am Grund zeigte. Nach zwei Abrissen ging es richtig zur Sache: Wir hatten ein...

Vierter Tag

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Das Naturköder-Angeln läuft leider schleppend, daher haben wir bald zu den Pilk-Ruten gewechselt. Bei einem Ausflug auf das Herdleflaket-Plateau hat uns das norwegische Meer seine ganze Artenvielfalt präsentiert. Wir hatten Schellfisch, Doggerscharbe, Grauen und Roten Knurrhahn, Köhler und Makrelen an den Haken, jedoch kaum etwas, was für die Gefriertruhe oder für's Abendbrot taugte. Bei einer weiteren Ausfahrt am Abend haben wir einen Schwarm mittelgroßer Köhler aufgestöbert, der letztendlich dazu führte, daß wir bis in die Nacht im Filetierhaus gearbeitet haben. Doggerscharbe in kapitaler Größe, leider nicht verwertbar... Micha hat 'ne Köhler-Doublette! Gerade in den Heimathafen eingelaufen.

Dritter Tag

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Die einschlägigen norwegischen Wetterseiten sagen für heute Windgeschwindigkeiten von 10-12 m/s voraus, daher unternehmen wir heute keine Ausfahrt. Andere Bootsbesatzungen, die dennoch draußen waren, kamen naß, schlecht gelaunt und mit äußerst mageren Fängen zurück. Wir haben den Tag genutzt, um die Insel ein wenig zu erkunden (siehe folgende Fotos). Ab morgen sollen die sich die Wetterbedingungen deutlich verbessern und wir werden mit der morgendlichen Flut rausfahren, ein paar Köder-Makrelen fangen und uns dann zum Herdleflaket-Plateau begeben, um ein paar leckere Meeresbewohner zum Verweilen in unserem Gefrierschrank zu überreden. Das ist unser Domizil - wir wohnen im zweiten Haus von links. Eine 88er Flak aus dem zweiten Weltkrieg steht auf einem Hügel in Sichtweite von unserem Haus. Die Brücke nach Herdla. Blick von der Brücke auf unseren Hausberg. Schön isset hier!